In der Portraitfotogafie wird eine eingeschränkte Schärfentiefe gerne als gestalterisches Element eingesetzt. Bei Produktfotos und Packshots wird dagegen meistens eine durchgängige Schärfe erwartet. Bei sehr kleinen Motiven kommt man um den Einsatz eines Makoobjektivs nicht mehr herum, doch hier spielt sich der Schärfe-Bereich in Millimeter oder auch Zehntelmillimeter Distanzen ab.

Um nun z.B. eine Spritze von der Nadel bis zum Kolben gestochen scharf abzubilden, hilft nur eins: „Focus Stacking“, wörtlich übersetzt „Fokus-Stapeln“.

Dies erreicht man, indem man von den kurzen Schärfetiefenbereichen Einzelbilder erstellt, das können durchaus 20 bis 60 Stück werden. Die gesamte Bildreihe wird dann am Computer zu einem Bild, das den gesamten Schärfebereich zeigt, verrechnet – und voilà: Das Motiv ist von vorne bis hinten scharf dargestellt.

Unten sehen Sie eine Animation, welche im ersten Bild, das Schärfen des Bildes Schritt für Schritt zeigt. Das Bild darunter zeigt die fertige aufnahme.